Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, ob nach dem Tod alles aus ist? Ist dieses Leben das einzige, das wir Menschen haben?

Viele Menschen leben heute so, als ob dieses Leben das einzige wäre, das sie jemals haben werden. Sie machen sich keine großen Gedanken über das, was danach kommen könnte. Sie sagen, dass man nicht wissen könne, ob es nach dem Tod irgendwie weitergeht, und dass es daher das Beste sei, aus diesem kurzen Leben so viel wie möglich herauszuholen. Sie sagen, das sei das einzig Vernünftige, das man tun könne. Denn schließlich sei noch niemand von den Toten zurückgekehrt.

Doch damit irren sie sich sehr. Sie irren deswegen, weil sie gar nicht erst lange nach der Wahrheit suchen. Stattdessen geben sie sich mit Binsenweisheiten zufrieden.

Dabei könnten sie in Erfahrung bringen, dass durchaus jemand von den Toten wieder zurückgekehrt ist! Von diesem „jemand“ berichtet uns nämlich die Bibel. Der Name dieses „jemand“ ist Jesus Christus, der Sohn Gottes.

Nach der Bibel starb Jesus Christus zwar am Kreuz, stand dann aber am dritten Tag wieder von den Toten auf. Viele Augenzeugen sahen ihn damals nach seiner Auferstehung während eines Zeitraums von 40 Tagen, und konnten bezeugen, dass er lebt.

Jesus Christus sagte von sich selbst:

„Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.“

(Joh 11, 25b-26a)

Wer an ihn glaubt, wird leben in Ewigkeit, sagte er. Aber was heißt das, zu glauben?

In der Umgangssprache bedeutet „glauben“, nichts Genaues zu wissen. Doch das hat ganz und gar nichts damit zu tun, was hier gemeint ist. Wenn jemand an Jesus Christus glaubt, bedeutet das, dass Jesus Christus für diesen Menschen der Herr und Retter geworden ist. Das hat mit Sicherheit und Überzeugung zu tun, nicht mit einem vagen Vermuten. Wenn Sie jemand aus einer lebensgefährlichen Situation gerettet hat, wissen Sie ganz genau, wer Ihr Retter ist, und wem Sie Dank schulden. Das reden Sie sich dann nicht ein, sondern ist eine Tatsache.

Glauben kann nur ein Mensch, der seine lebensgefährliche Situation erkannt hat, der sich also seiner Schuld vor einem heiligen Gott bewusst geworden ist. Wenn ein solcher Mensch Gott um Hilfe anruft, darf er sich sicher sein, dass Gott ihn erhört. Denn Gott hat keinen Gefallen daran, dass ein Mensch verlorengeht. Der Hilferuf zu Gott bedarf dabei keines speziellen Gebets oder speziellen Formulierung, wichtig ist nur, dass der Mensch es wirklich ernst meint – Gott schaut ins Herz und nicht auf die Lippen.

Gottes Reaktion besteht darin, dass er einen solchen Menschen rettet. Dies geschieht dadurch, dass er ihm die Wiedergeburt bzw. Geburt „von oben“ schenkt. Darin empfängt ein Mensch Gottes Geist.

Diese geistliche Geburt ist etwas anderes als das, was die Religionen dieser Welt anstreben. Die Religionen wollen im Grund nur das schlechte Gewissen, das die Menschen aufgrund ihrer Schuld vor Gott haben, überdecken. Das soll passieren, indem der Mensch gute Taten tut, wie zum Beispiel in die Kirche gehen, beten, meditieren, Geld spenden und anderen Menschen helfen. Trotzdem können die Religionen nicht garantieren, dass die Bemühungen der Menschen wirklich ausreichen, um vor Gott zu bestehen. Und in der Tat, die Bibel erklärt uns, dass – ganz egal, was auch immer wir versuchen – es niemals ausreichen wird, uns selbst zu retten!

In der geistlichen Geburt ist hingegen Gott der Handelnde, nicht der Mensch. Durch Gottes Geist wird der Mensch für immer in seinem innersten Wesen verändert. Die guten Taten, die er von jetzt ab tut, tut er nicht mehr, um vor Gott besser dazustehen, sondern aus Dankbarkeit für seine Errettung. Durch Religion hingegen bleibt der Mensch im Kern derselbe. Die religiösen Handlungen sind nur äußere Taten eines im Grunde gleich gebliebenen Menschen.

Wer einmal diese Geburt erfahren hat, ist für immer gerettet. Genauso wenig, wie eine gewöhnliche Geburt wieder rückgängig gemacht werden, kann auch die geistliche Neugeburt nicht wieder rückgängig gemacht werden. Man wird stattdessen in die Familie Gottes hineingeboren und bleibt auf Dauer ein Familienmitglied. Wer hingegen nicht von Neuem geboren wird, wird das Himmelreich nicht sehen, er wird nach seinem Tod aufgrund seiner Schuld in die ewige Verdammnis verurteilt.

Der Grund, warum viele Menschen an diesem unglaublich großzügigen Angebot Gottes vorbeigehen, ist der, weil sie sich nicht auf die Suche nach der Wahrheit machen. Das wiederum ist so, weil sie ihr Stolz bzw. ihre Selbstgerechtigkeit davon abhält. Sie denken, dass sie im Grunde gar nicht so schlechte Menschen seien. Sie meinen, es sei ein großer Unterschied zwischen ihnen und einem gewöhnlichen Verbrecher oder gar Mörder. Gott – wenn es ihn denn gäbe – würde sie schon in den Himmel lassen. Jesus Christus hat den Menschen erklärt, dass dies ein großer Irrtum ist: Denn wer schon einmal jemandes anderen Mann oder Frau begehrte, ist in Gottes Augen ein Ehebrecher. Wer schon einmal den Besitz eines anderen begehrte, ist in Gottes Augen ein Dieb. Und wer schon einmal Streit mit einem anderen Menschen hatte, ist in Gottes Augen sogar ein Mörder.

Entscheidend ist nun, dass Sie sich angesichts dieses göttlichen Maßstabs ihre Schuld eingestehen. Wenn Sie Ihre Sünde ignorieren oder herunterspielen wollen, oder gar meinen, dass Gott Ihre guten oder religiösen Taten berücksichtigen wird, nehmen Sie ihn nicht ernst. Gott opferte seinen Sohn – stellvertretend für Ihre Sünde – am Kreuz! Das ist ein unermesslich hoher Preis. Im Vergleich dazu ist alles, was wir Menschen an Gutem aufzubieten haben, verschwindend klein und reicht niemals aus, um unsere Schuld vor Gott zu bezahlen. Nur das, was Jesus Christus, Gottes Sohn, am Kreuz getan hat, reicht aus. Eine andere „Währung“, um die Schuld zu bezahlen, akzeptiert Gott nicht. Glauben Sie das?


„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich."

(Joh 14, 6)